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Krampfadern / Varizen

Venenerkrankungen – speziell Krampfadern oder Varizen genannt - gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern. Krampfadern oder Varizen basieren auf einer Bindegewebeschwäche und haben eine genetische Disposition. Aufgund der Bindegewebeschwäche erschlaffen die Venenwände, somit können die Venenklappen nicht mehr schliessen, das Blut kann entgegen der normalen Richtung herzwärts nun auch nach unten fliessen, die defekten Venen erschlaffen unter dieser hohen Druckbelastung immer mehr und nehmen kontinuierlich an Durchmesser zu. Es kommt zu Stauung in den Unterschenkeln, zu Schwellungen, nach entsprechender Zeit setzt ein Juckreiz in den Unterschenkeln ein und es kommt häufig nach Bagatellverletzungen zu Bakterieneintritt, damit zu Infektionen und schliesslich zum "offenen Bein" (Ulcus cruris).

 

 

Gesunde Vene mit geraden, gleichmässigen Venenwänden, die Venenklappen schliessen und verhindern den Rückfluss (Reflux) des Blutes.

 

 

Kranke Vene (Krampfader) mit erweitertem Durchmesser und unregelmässigen Venenwänden. Die an den Venenwänden lokalisierten Venenklappen verändern ihre Grösse nicht, können sich aber nicht mehr schliessen, das Blut fliesst zurück.

 

 

Krampfadern (Varizen, Varikosis) – Symptome, Untersuchung, Behandlung

 

Symptome

  • Müde, schwere Beine
  • Schwellungsneigung
  • Gelegentlich Schmerzen
  • Sichtbare hervorstehende Venen
  • Juckreiz
  • Hautveränderungen
  • Verfärbungen
  • Verhärtungen

 

 

Diagnostik / Untersuchung

  • klinische Untersuchung durch den Arzt
  • Ultraschalluntersuchung
       (Farbcodierte Duplexsonografie)
  • Bei konkreten Fragestellungen Phlebografie, eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (nur noch sehr selten erforderlich)

 

 

Rezidivvarizen

Patienten, die bereits vor Jahren eine Krampfaderoperation hatten und bei denen danach erneut Krampfadern aufgetreten sind, leiden an Rezidivvarizen. Früher wurden diese Befunde erneut operiert, manchmal 3 oder 4 mal. Heutzutage sind derartige Wiederholungsoperationen nur noch selten erforderlich. Es stehen mehrere Verfahren zur Verfügung, die eine Behandlung der Rezidivvarikosis ohne Operation erlauben. Beispielsweise die Kombinaltion von ultraschallgestützter Schaumsklerosierung und der Häkchenmethode. Das lebenslange Tragen von Kompressionsstrümpfen ist keine Methode, um erneute Krampfaderbildung zu verhindern. Die Kompression hat lediglich den Sinn, eine krampfaderbedingte Beinschwellung (Phlebödem) zu reduzieren und im tiefen Venensystem eine Flussbeschleunigung und damit Thromboseprophylaxe zu bewirken.