Lipödem
Was ist ein Lipödem?Ein Lipödem ist eine genetisch bedingte Fettverteilungsstörung.
Es tritt beidseitig auf, am häufigsten an den Beinen, seltener an den Armen.
Betroffen sind nahezu immer Frauen.
Da das Lipödem genetisch bedingt ist, besteht die Anlage seit der Geburt.
Sichtbar wird es mit hormonellen Veränderungen, das heisst: Pubertät, Schwangerschaft, Klimakterium aber auch bei hormonellen Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenerkrankungen).
Die Entstauung ist nur sinnvoll, wenn es sich um ein Lipolymphödem handelt.
Ohne Liposuktion (Fettabsaugung) muss eine Entstauung lebenslang durchgeführt werden zusammen mit Kompressionsstrümpfen.
Das Lipödem ist nicht heilbar – es ist eine genetische Erkrankung.
Es kann konservativ behandelt werden – das heisst lebenslange Entstauungsbehandlung mit Lymphdrainage und Kompressionsstrümpfen.
Die andere Möglichkeit ist die operative Behandlung mittels WAL-Liposuktion.
Wenn auf eine ausgewogene Ernährung geachtet wird, bei der die Nahrungszufuhr nicht mehr ist als der Verbrauch, dann ist das Ergebnis beständig. Nimmt eine Patientin nach der Liposuktion massiv zu, dann nimmt sie natürlich auch wieder an den abgesaugten Stellen zu.
In der Regel werden die Kosten nicht übernommen. Patienten im Stadium III haben jedoch eine gute Chance, nicht die Gesamtkosten selbst tragen zu müssen.
In der Regel wird auch bei Patientinnen im Stadium I und II ein Antrag auf Kostengutsprache geschrieben, wenn es sich um einen symptomatischen Verlauf handelt.