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Be­cken­ve­nen­in­suf­fi­zi­enz – Chro­ni­scher Un­ter­bauch­schmerz – Pel­vin con­ges­ti­on syn­drom

Eine Er­kran­kung, die sehr häu­fig bei Frau­en auf­tritt und im Zu­sam­men­hang mit der Schwan­ger­schaft von Be­deu­tung ist. Die Pa­ti­en­tin­nen geben oft Krampf­adern im Va­gi­nal­be­reich an, die nach der Ent­bin­dung je­doch wei­test­ge­hend wie­der ver­schwin­den. Es bleibt ein Druck­ge­fühl beim lan­gen Ste­hen und häu­fig ein dump­fer Schmerz beim Ge­schlechts­ver­kehr, eben­so aty­pi­sche, schmerz­haf­te Re­gel­blu­tun­gen. Sicht­bar sind die Krampf­adern an der In­nen­sei­te der Ober­schen­kel, ver­ein­zelt am Ge­säss aber auch am Scham­bein und In­tim­be­reich. Die Ur­sa­che sind aus­ge­wei­te­te Venen um die Or­ga­ne des Un­ter­bau­ches, auf­ge­füllt über die Be­cken­ve­nen und Vena ova­ri­ca (die Vene des Ei­er­stocks). Bei die­ser Er­kran­kung wird oft die Mei­nung ver­tre­ten, dass es keine Be­deu­tung habe und man nichts ma­chen könne – lei­der ist diese Auf­fas­sung nicht zu­tref­fend. Mit­tels einer Phle­bo­gra­fie des Be­ckens (Rönt­gen­un­ter­su­chung mit Kon­trast­mit­tel oder auch im MRT ohne Strah­len­be­las­tung) las­sen sich die Be­cken­ve­nen gut dar­stel­len. Ist diese Er­kran­kung vor­han­den, kann die Be­hand­lung ent­we­der mi­ni­mal in­va­siv mit einem Ka­the­ter durch die Leis­te oder mit einer Ope­ra­ti­on er­fol­gen. Ent­schei­dend für das wei­te­re Vor­ge­hen sind die Be­schwer­den und Sym­pto­me der Pa­ti­en­tin­nen. Die Dia­gnos­tik und The­ra­pie der Be­cken­ve­nen­in­suf­fi­zi­enz er­folgt in enger Ko­ope­ra­ti­on mit schweiz­weit an­er­kann­ten Spe­zia­lis­ten auf die­sem Ge­biet. Die Be­hand­lung er­folgt sehr sel­ten offen chir­ur­gisch, meist je­doch mit­tels Ka­the­ter­tech­nik ra­dio­lo­gisch ohne Ope­ra­ti­on unter am­bu­lan­ten Be­din­gun­gen.